Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente (DBT-A)
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie für Jugendliche mit Problemen der Gefühlsregulation (DBT-A) setzt dort an, wo selbstschädigende und riskante Verhaltensweisen bei Jugendlichen die weitere Entwicklung gefährden. Ziel der Behandlung ist es, den Patient*innen und seinen Bezugspersonen Fähigkeiten („Skills“) beizubringen, um mit starken Gefühlen und schwierigen Situationen besser umgehen zu können.
DBT wurde von Marsha M. Linehan, einer US-amerikanischen Psychotherapeutin, als störungsspezifisches Konzept zur Behandlung von chronisch suizidalen Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) entwickelt, die bis heute als schwer behandelbare Patienten gelten. Prof. Linehan entwickelte die DBT aus ihren eigenen Erfahrungen als Psychiatriepatientin heraus, basierend auf der kognitiven Verhaltenstherapie und Elementen des Zen-Buddhismus. Im Zentrum steht das immer wieder zu suchende Gleichgewicht zwischen Akzeptanz und Veränderung (Dialektik) mit dem Ziel, ein auf die eigenen Werte und Ziele orientiertes Leben zu erreichen. Transparenz und eine nicht-wertende Haltung sind essentielle Bestandteile der Beziehung zwischen therapeutischem Team und Patient.
Dr. Halabi Cabezon hat als DBT-A-Therapeut und DBT-Trainer eine besondere Expertise auf diesem Feld und eine jahrelange Erfahrung in der Arbeit mit emotional-instabilen Jugendlichen. Unsere Therapeutin Frau Piva befindet sich derzeit in Weiterbildung zur DBT-A-Therapeutin.
Derzeit bieten wir in in unserer Praxis zwei DBT-A-Gruppen mit jeweils 8 Behandlungsplätzen an. Die DBT-A-Skillsgruppe findet alle zwei Wochen statt und dauert modular aufgebaut insgesamt ca. 1,5 bis 2 Jahre. Im DBT-A-Crashkurs erfolgt über 5 Sitzungen eine Einführung und Orientierung in die Thematik. Beide Gruppen sind inklusive regelmäßiger Bezugspersonenstunden (Sorgeberechtigte, Betreuer, Lebenspartner o.ä.), ohne die eine Teilnahme nicht möglich ist.
Die Anmeldung erfolgt nach regulärer Erstvorstellung.